Mittwoch, 5. September 2007

Expedition auf den Fujisan

Am Samstag Abend war es dann soweit. Die drei tapferen Gaijins machen sich gemeinsam auf den Weg den Fujisan (3776 m über Meeresspiegel) ohne Sauerstoffgerät und sonstige Hilfsmittel zu bezwingen. Gestartet wurde in Kyoto. Da wir ja alle arme Studenten sind und so, haben wir uns für die billigste Reisevariante entschieden - kostet ca. 1/3 von dem was der Shinkansen gekostet hätte... Zunächst stand uns eine Höllentour mit dem Nachtbus nach Tokyo bevor. Man hat in diesem Bus geschätzet 30 cm Beinfreiheit, was ja für den Durchschnittsjapaner kein Problem darstellt, dieser stösst sich allerdings auch nicht beim Aussteigen aus Zügen und Bussen den Kopf an den viel zu niedrigen Ausgängen. An wirklich viel Schlaf - und vorallem erholsamen - war während der 8 Stunden Fahrt nicht zu denken. Entsprechend abgekämpft kommen wir morgens um 6 in Tokyo an. Irgendwoher haben wir uns dann ein Frühstück aufgetrieben und dann gings mit Bimmelbahn und Zuckelbus stetig in Richtung Fujisan. So gegen 17.00 h haben wir dann schließlich die 5te Station von 10 Stationen erreicht, welche den Standard Ausgangspunkt für derartige, gewagte Expeditionen darstellt. Vor uns lagen noch ungefähr 1400 Höhenmeter.



Ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir bereits jetzt unter akutem Schlafmangel litten. Von unserem Basislager aus hatten wir die Gelegenheit einen Sonnenuntergang mitzuerleben:





Bei gänzlicher Finsternis haben wir uns dann so gegen 19.00 h auf den Weg gemacht. Nach ca. 30 min wurde die 6. Station bezwungen nach etwa 2 h waren wir auf einer Höhe von 3100 m.


Unterwegs trifft man natürlich jede Menge lustige Leute, mit denen man immer wieder ein großes oder auch kleines Stückchen Weg gemeinsam bezwingen kann. Die oben zu sehen, waren eindeutig die witzigste Crew auf ganz Fujisan... Mittlerweile ist dann auch der Mond aufgegangen. Das Licht hätte fast ausgereicht um die Besteigung gänzlich ohne Taschenlampe zu meistern.




Trotz der Kälte und Müdigkeit war die Stimmung stets ausgelassen...
(eine kleine Kampfeinlage...)
Nach zähem Ringen und akutem Sauerstoffmangel sind wir dann so gegen 4.00 Uhr auf dem Gipfel angekommen. Was soll ich sagen, es war Arschkalt und diesen Wind hätte es auch nicht gebraucht. So langsam stellte ich mir die Frage: "Was mache ich hier eigentlich?". Die Entschädigung hat aber nicht lange auf sich warten lassen. Langsam wurden die ersten zaghaften Sonnenstrahlen sichtbar. (ich bitte die verwackelten Bilder zu entschuldigen, aber leider hab ich noch kein Stativ, was für solche Aufnahmen wohl notwendig gewesen wäre...)
Auf dem Gipfel hat ein findiger Japaner eine kleine Hütte eingerichtet, in der es warme Mahlzeiten (instant Nudeln) und heissen Tee gab. Aufgrund der ausnahmlosen Monopolstellung waren die Preise wie in einem feudalen 5* Hotel. Egal uns war kalt und der mickrige Tee war sicher einer der besten die ich je getrunken hab...

Klar, dass wir nicht alleine auf dem Gipfel waren.

(irgendwie verdreht der mir alle Hochkantbilder, aber ihr wisst ja wies gemeint ist...)
Dafür hat sichs echtgelohnt!
Froh und glücklich den Abstieg fast geschafft zu haben und endlich warme Sonnenstrahlen auf dem Pelz zu spüren:

Dass ich den kompletten Rückweg verpennt habe, brauche ich wohl nicht extra erwähnen ;)


Das wars erstmal vom Fuji. Schalten sie auch nächste Woche wieder ein, wenn es heisst "Ein Gaijin und sein Radl". Und damit zurück ins Funkhaus...

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

?? foto sehen will

Anonym hat gesagt…

alter
ich raste aus!!!
fotos und zwar sofort!!!
von mir aus auch nacktfotos

Anonym hat gesagt…

die gebete wurden entlich erhoert!:)
wir koennen deine fotos sehen! ! !

schicke fotos s s s

flo fotos™

Max hat gesagt…

na eine is wenigstens hübsch *gg*
Und die Hasenzähne des Kollegen sind unglaublich

Anonym hat gesagt…

Beautiful! Esp. the sunrise... :-)

Anonym hat gesagt…

Geniale Fotos!

Anonym hat gesagt…

ohhhh.
sum1 posting in eng :D

wer war denn das???
muss schon sagen:
schoene fotos!!!

ps:BAYERN wird heute verlieren

lg maxx